Warum Katzen die schwierigsten Models sind – und genau deshalb meine liebsten

Stell dir vor, du stehst mit der Kamera bereit – und dein Model ignoriert dich einfach.

Statt in die Linse zu schauen, dreht es dir demonstrativ den Rücken zu, putzt sich ausgiebig das Fell oder verlässt kurzerhand den Raum.
Willkommen in meiner Welt: der Katzenfotografie.

Ich liebe meinen Job. Aber eines steht fest – Katzen sind die schwierigsten Models überhaupt.
Warum? Ein paar Einblicke aus meinem Alltag:

1. „Mach mal Sitz!“ – funktioniert nicht

Wenn ich einem Hund sage, er soll sich setzen, macht er das meist sofort und voller Begeisterung.
Sage ich dasselbe zu einer Katze, schaut sie mich an, als wollte sie sagen: „Setz dich doch selbst.“
Katzen posieren nicht auf Kommando. Sie tun es nur, wenn sie Lust haben – und manchmal eben gar nicht.

2. Neue Orte? Lieber nicht.

Katzen sind Gewohnheitstiere. Ein Studio voller Lampen, Hintergründe und fremder Gerüche? Für viele der blanke Horror. Darum fotografiere ich sie am liebsten dort, wo sie sich sicher fühlen: in ihrem Zuhause. Dort zeigen sie ihr wahres Gesicht – oder auch mal ihr Hinterteil, wenn sie genug von mir haben.

3. Jede Katze hat ihren eigenen Drehplan

Manche sind wie kleine Wirbelwinde, ständig in Bewegung.
Andere liegen stundenlang auf der Couch und rühren sich kaum.
Ich habe gelernt, mich ihrem Rhythmus anzupassen – und einfach zu warten.
Der perfekte Moment kommt irgendwann. Und genau dann muss ich blitzschnell reagieren.

4. Warum Katzenfotos einzigartig sind

Natürlich ist es manchmal frustrierend, wenn mein Model gähnt, sich aus dem Bild rollt oder mich schlicht ignoriert. Aber genau darin liegt die Schönheit der Katzenfotografie: Sie ist echt, ungestellt und voller Persönlichkeit.

Every cat writes its own story, one photo at a time.

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